Einen schönen Tag, ich bin Puschel. Das ich eine Kreischliesel sein soll stimmt natürlich nicht, ich bin nur etwas empfindlicher als andere, das hat mit meiner Herkunft zu tun!👑
Wie wir zu unseren Menschen gekommen sind wurde ja nun schon erzählt, aber wie ich in den Tierladen gekommen bin, das wisst ihr noch nicht.
Ich erinnere mich natürlich an meine Mama, eine sehr schöne und stolze Peruaner Meerschweinchen Dame mit glänzendem, langen Fell, ach ja, das muss ich von ihr geerbt haben. Mein seidenweiches, glänzendes , wunderschönes, ähh ich schweife ab.
Also ich stamme natürlich aus einem Palast, das hat Mama jedenfalls immer gesagt und die muss es wissen, denn sie hat dort schon immer gelebt. Meine drei Schwestern und ich lebten mit Mama in einem kleinen Gemach, zugegeben es wurde etwas eng mit derzeit, aber da es kühl war konnten wir uns prima aneinander wärmen. Mama wurde es manchmal zu eng und sie sprang dann wie wild rum und quieschte, da musste man schauen, das sie einen nicht erwischte so wie es bei meiner Schwester Jasmin passierte. Ein Bein tat ihr danach weh und sie wurde aus unsererem Gemach geholt. Mama sagte sie käme jetzt bestimmt zum Palastarzt und bekäme viel zu essen, dabei wollte Jasmin doch immer nur Milch von Mama. Kurz darauf wurden auch wir Anderen aus dem Gemach gehoben. Nur, wo war Mama? Mama war nicht mit dabei. Wir riefen und riefen nach ihr, aber sie antwortete nicht. Ich dachte noch, jetzt gehen wir bestimmt Jasmin besuchen, aber als wir in eine große Kiste gesetzt wurden mit ganz vielen anderen Meerschweinchen Kindern aus dem Palast, war mir klar, dass es sich nur um ein Versehen handeln konnte. Trotz lautem Protest setzten uns die Lakeien in diese Kiste.
Es wurden mehr und mehr Meerschweinchen dazu gesetzt und es war sehr, sehr eng. Ich musste um mich treten, damit man mich nicht zertrampelt. Meine Geschwister und ich waren zwar klein, aber deswegen lassen wir uns nicht respektlos behanden. Bald würde der Irrtum bestimmt auffallen und wir kämen zurück zu Mama in den Palast.
Unsere Kiste wurde geschlossen und wir wurden mit einem Auto gefahren. Es dauerte ziemlich lange und da es keine Mama mit Milch gab und auch kein Wasser waren die Karottenstückchen heiß begehrt, die dort rumlagen. Gerade als wir eingeschlafen waren hielt das Auto an und es wurden einige Meerschweinchenkinder aus der Kiste geholt, und wir hatten endlich mehr Platz . Beim nächsten Stop des Autos wurde ich mit fünf anderen ebenfalls aus der Kiste gehoben und in eine andere Kiste gesetzt. Dort gab es wenigstens viel Gemüse und ganz viel Heu. Aah, das war so lecker! Weiter ging die Autofahrt und als wir anhielten öffnete sich die Kiste und Hanna hob uns vorsichtig heraus und sprach leise auf uns ein, bevor sie uns in ein großes Gehege setzte. Dort waren schon andere Meerschweinchenkinder, die alle älter und größer waren als ich. Alle standen um mich rum und erst jetzt bemerkte ich das die anderen im Gehege nebenan saßen und ich hier allein war, aber ich habe diesen ungezogenen Schweinekindern gleich mal gezeigt, das sie mich nicht unterschätzen sollten. Immerhin bin ich ein edles Palastschwein und erwarte die beste Behandlung von Jedem. Ach übrigens Teddi war auch dabei, aber sie hatte damals schon keinen Respekt vor mir. Ich habe mein Bestes gegeben die anderen zu erziehen, aber der Abreisetag zu meinen Menschen hat es unterbrochen.
Auch hier in meinem Zuhause sehe ich es als meine Aufgabe Teddi und Iggi (unser Männchen) ein wenig Benehmen und Repekt beizubringen, wenigstens bis es wieder zurück geht zu Mama. Etwas Benehmen hat noch niemand geschadet!